Reizdarmsyndrom und FODMAP
Ein Reizdarmsyndrom (RDS) ist in der Hausarzt- oder Gastroenterologie-Praxis weder sicht- noch messbar. Die Diagnose wird anhand von verschiedenen Kriterien der Beschwerden und nach dem Ausschluss gewisser Krankheiten gestellt.
Beschwerden im Darmbereich:
– Durchfall oder Verstopfung
– Blähungen
– Schmerzen, Unwohlsein
– Übermässiger Windabgang
Allgemeine Beschwerden:
– Verschlechterte Lebensqualität
– Einschränkung der Arbeitsfähigkeit
Aktuelle Leitlinie zur Behandlung eines Reizdarmsyndroms empfehlen eine FODMAP-arme Phase. (z.B. Deutsche Leitlinie 2021 und British Guideline 2021).
FODMAP steht für «Fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole». Diese Untergruppen der Kohlenhydrate kommen natürlicherweise in gewissen Nahrungsmitteln vor. FODMAP haben verschiedene Wirkungen im Verdauungstrakt und können bei sensiblen Personen Beschwerden verursachen.
Eine FODMAP-arme Ernährung…
– ist gegenwärtig die wirkungsvollste Ernährungstherapie bei einem Reizdarmsyndrom,
– kann ein Reizdarmsyndrom nicht heilen,
– reduziert die Beschwerden allerdings bei vielen Personen stark.
Um herauszufinden, ob jemand von einer FODMAP-Einschränkung profitiert, muss eine 2-6-wöchige Eliminationsphase gemacht werden. Diese sollte von einer FODMAP-geschulten Ernährungsfachperson angeleitet und begleitet werden.
Ernährungsberatungen können auch via Online-hin-Meeting stattfinden.
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