Histaminintoleranz
Die Histaminintoleranz ist eine Unverträglichkeitsreaktion des Körpers auf Histaminund auch andere biogene Amine wie z.B.: Serotonin. Eine mögliche Ursache hierfür ist das körpereigene Enzym Diaminoxidase (DAO), welches für den Abbau von anfallendem Histamin zuständig ist. Bei einer Histaminunverträglichkeit ist die Aktivität der DAO meist verringert. Hierdurch kommt es zu einem Ungleichgewicht zwischen anfallenden/aufgenommenem Histamin und dem Histaminabbau, da dieser durch die geringere DAO-Aktivität verlangsamt abläuft.
Leider ist die Bestimmung der Diaminoxidase oder des Histamins im Blut wissenschaftlich noch nicht aussagekräftig genug und wird nicht zur Diagnosestellung empfohlen.
Symptome:
– Plötzliche Hautrötungen (Flush-Symptomatik)
– Juckreiz und Rötungen am Körper
– Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit und Erbrechen,
Bauchschmerzen/-krämpfe,
Blähungen, Durchfall
– Kreislaufprobleme mit Herzrasen, Blutdruckabfall
– Bei Frauen: Menstruationsbeschwerden
– Rinnende Nase, chronischer Schnupfen
– Kopfschmerzen bis hin zu Migräne und Schwindel
– Rote, geschwollene Augen und geschwollene Lippen
– Atembeschwerden, Asthma
Eindeutige Diagnosekroterien für Histaminintoleranz gibt es nicht. Als Ersten müssen Nahrungsmittelallergien sowie Reaktionen auf Laktose, Gluten oder Fruktose und weitere Magen-Darm-Erkrankungen ausgeschlossen werden. Besteht der Verdacht einer Histaminintoleranz weiterin, wird eine histaminarme Ernährung (vier bis sechs Wochen) empfohlen. Wenn sich die Symptome während dieser Zeit verbessern, kann die Diagnose Histaminintoleranz gestellt werden.
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